Ausflug der Frauen II in den Jura

Wunschgemäss führte der diesjährige Ausflug in den Jura. Die einstimmig gewählte Ausflugs-Cheforganisatorin hatte wieder einmal keine Mühen gescheut, um für ihre treuen Anhänger einen wunderschönen Ausflug zusammen zu stellen.

Frühmorgens war Besammlung an der Bushaltestelle. Bereits hier konnte man sich auf ein gelungenes Wochenende freuen, denn die zum Teil angeschriebenen Botinnen versorgten ihre Besteller mit dem nötigen „Brötliproviant“. Dies hatte schon mal bestens geklappt!

Am Bahnhof Heerbrugg trafen die letzten Ausflüglerinnen zur Gruppe und man bestieg den Zug in Richtung erstes Etappenziel, d.h. Moutier. Die eingefleischte „Spielgruppe“ konnte es nicht erwarten den ersten Jass zu klopfen und nahm sofort ein Abteil in Beschlag. Ob die wohl etwas vom schönen Panorama bei der Reise quer durch die Schweiz mitbekommen haben? Und bereits wurden die Ausflüglerinnen mit einem Gipfeli überrascht, nochmals herzlichen Dank der Spenderin!

In Moutier angekommen machte ein Teil einen kurzen Ausflug auf den Aussichtspunkt oberhalb des Städtchens, leider erfuhr man erst später, dass von dort aus die vor kurzem entdeckten Saurierspuren zu erkennen gewesen wären. Schade! Die Enttäuschung dauerte jedoch nur kurz, denn bereits stand der erste Höhepunkt des Ausflugs bevor. Während einer kurzen Verpflegung aus dem Rucksack wurden Ross und Wagen hergerichtet und bereits ging es los auf einen kleinen Ausflug mit Kaffee und Kuchen als Überraschung. Die ganze Gruppe wurde anschliessend am Bahnhof wieder abgeladen wo die Bahnfahrt weiterging nach Delémont. Übernachtet wurde in der Jugendherberge aber erst nachdem auch die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt mehr oder weniger ausgiebig ausgekundschaftet worden waren. Es scheint, dass dieses Mal jede ihr Bett gefunden hat.

Am nächsten Morgen hatte es leicht zu regnen begonnen aber bereits nach dem Frühstück konnte der hergerichtete Regenschutz wieder verstaut werden. Auf der Bahnfahrt quer durch den Jura über Tavannes nach Biel wurde dann die Wolkendecke immer lichter und bei der Ankunft in Biel schien bereits wieder die Sonne. Wie war das doch gleich mit den Engeln die reisen...?

Über einen wunderschönen Wanderweg durch die Rebberge oberhalb des Bielersees erreichte die Gruppe das Städtchen Twann wo in einem Restaurant am See die Mittagspause gemacht und der einheimische „Twanner“ probiert werden musste. Nach einer kurzen Verdauungspause am See wurde anschliessend die Rückfahrt nach Biel per Schiff angetreten. Die wunderschöne Aussicht wurde jedoch immer mehr von der herannahenden Wolkenwand getrübt und nur die mutigsten hielten bis zuletzt auf dem Deck aus. Die Allerletzten wurden auf dem Fussmarsch an den Bahnhof durchnässt aber zum Glück hatte man ja noch trockene Ersatzkleider im Rucksack. Einen kleinen Striptease der Turnerinnen bei den Schliessfächern des Bahnhofes Biel mussten die Anwesenden dann halt leider in Kauf nehmen. So schlimm wird’s wohl nicht gewesen sein!?!

Müde aber voller neuer Eindrücke kehrte die Schar dann nach Rebstein zurück. Der Organisatorin sei Dank!

 

4.9.04/mfa

Veröffentlicht am: 9. September 2004

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