Mehr als 4 Jahre mussten wir darauf warten, bis es wieder einmal einen richtigen Ausflug gab. Nachdem immer wieder Turnfestbesuche, Jugendanlässe, Kilbi etc. einen längeren Ausflug verhinderten, konnten wir endlich vom 10. bis 12. September in die Ferne reisen. Nachdem das Ziel bereits im letzten Herbst bestimmt worden war, haben sich Heidi Bischofberger und Ruth Zünd eifrig an die Vorbereitungen gemacht. Ziel: Salzburg.
Am Freitagmorgen - bevor die Hähne krähten - trafen sich dann 16 Frauen um 6.00h auf dem Progyplatz. Die Schar war bunt gemischt von der Oma bis zur „Chilbigeis“ war alles vertreten. Mit Privatchauffeur (hiermit ein Dank an Werner) im Kleinbus wurden wir nach Hohenems „verfrachtet“. Der Zug brachte uns dann auf direktem Weg in die Mozart-Stadt. Die beiden Organisatorinnen hatten an alles gedacht und frische Gipfeli und Eingeklemmte wurden schon in Hohenems zugeladen. (von Mario gebracht – vielen Dank an dieser Stelle). Wila sei dank, dass wir nicht nur Kaffee trinken mussten, sondern auch noch ein edles Tröpfchen durch die Kehle fliessen lassen konnten.
4 Taxis wurden mit der Meute gefüllt und zum Hotel gefahren, welches direkt im Stadtzentrum lag. Nach Auskunft des Taxifahrer das Neueste in der Stadt – im Winter ein Studentenheim, wird es während den Semesterferien als Hotel umfunktioniert. Nachdem die Koffer deponiert waren und die Order für die Besammlungszeit zum Nachtessen klar war, wurde ausgeschwärmt. Alle unterstützten die Salzburger Wirtschaft gewaltig, sei dies im eigentlichen Sinn der Wirtschaft (essen und trinken) oder die Kleider- und Schuhindustrie. Es gab auch Schaufenster zu bestaunen, die Unterwäsche aus Styropor (O-Ton: D.G.) zeigte (Name der Redaktion bekannt – und es handelte sich um Latex). Ebenfalls vom „Überfall“ auf Salzburg profitierte ein Fiaker-Fahrer der 4 Frauen kreuz und quer durch die Stadt führte und dabei so einiges erzählte. Aber wehe man schaute nicht auf die richtige Seite beim Erklären, was ein wenig schwierig war, da zwei der Frauen rückwärts sassen und dementsprechend rechts und links immer verwechselten.
Die hervorragende Organisation von Ruth und Heidi hielt auch beim Nachtessen an. Es mundete hervorragend und satt konnten wir uns auf den Rückweg ins Hotel machen. Es war ein herrlicher Abend und der Schlummertrunk wurde im Freien genossen.
Am Samstag erwarteten die muntere (oder wenigstens taten alle so) Schar eine Dame, die zu Fuss durch Salzburg führte und Interessantes zu erzählen wusste. Kulturell gestärkt musste nun von einigen auch noch der Magen gefüllt werden, bevor die Besichtigung der Hohen Salzburg in Angriff genommen werden konnte. Zu Fuss oder mit der Bahn gings dann den Hügel hinauf, um das tolle Panorama zu geniessen. Das Wetter spielte hervorragend mit und es war wunderbar warm und sonnig. Es war richtig schön, sich um nichts zu kümmern und nur wieder zu den vereinbarten Zeiten bereit zu stehen, was auch immer hervorragend klappte. Auch am Samstagabend war in einem sehr guten Hotel für die Turnerinnen reserviert. Den Apéro konnte man über den Dächern von Salzburg einnehmen und später ein paar Stockwerke tiefer einen feinen Znacht geniessen.
Nachdem dies ja schon wieder der letzte Abend sein sollte, wollte man noch etwas erleben und auf dem Rückweg gab’s in einem „speziellen“ Lokal noch einen Schlummertrunk. Nur soviel sei gesagt, für die nächsten Reigen haben wir wieder neue Inspirationen erhalten. Schubi und Ursula haben diese dann auch auf dem Rückweg zum Hotel gleich mal ausprobiert.
Der Sonntag war schon wieder Rückreisetag. Aber am Morgen besuchten wir noch das Schloss Hellbrunn mit seinen Wasserspielen. Die Führung durch den Park machte vor allem dem sadistisch veranlagten Führer Spass, gab es doch immer wieder Gelegenheit die kulturinteressierten Teilnehmer nass zu machen, obwohl nun auch von oben der Regen herunterkam. Leider gelang es ihm nicht immer ganz und ein paar ganz clevere Frauen konnten ihm „entkommen“. (wird er uns sicher nie verzeihen)
Nach einem letzten feinen Mittagessen im Stadtzentrum (natürlich verliessen wir die Stadt nicht ohne Knödel, Salzburgernockerl oder Marillenbrand probiert zu haben) wurden die Koffer ins Taxi verladen und zum Bahnhof verfrachtet. Die Taxifahrer waren sicher froh, dass die Rebsteinerinnen endlich wieder in die Schweiz zurück fuhren. Den einen oder anderen haben wir vielleicht ganz schön ins Schwitzen oder zum Weinen gebracht. Gemütlich wurde auf der Heimreise Kaffe getrunken, gelacht, erzählt und ein paar Wenige brauchten noch einen kurzen Schönheitsschlaf.
Schon ist das schöne Wochenende Geschichte und den beiden Organisatorinnen nochmals herzlichen Dank. Wer weiss wohin es uns das nächste Mal verschlägt, aber wir freuen uns schon darauf.