Durch den Aufstieg des TV Rebsteins in die Nationalliga A sind die Rheintaler Faustballerinnen wieder in der höchsten Schweizer Spielklasse vertreten. Auch in der Nationalliga B bleibt die Region weiter präsent, denn der SVD Diepoldsau schaffte souverän den Aufstieg aus der ersten Liga.
Spekulation aufgegangen
Den Sprung nach ganz oben in die Nationalliga A schaffte das Frauenteam des TV Rebstein. Und die Oberrheintalerinnen rutschten nicht nur wegen dem Nachrückungsrecht nach. Sie boten einen begeisternden Kampf der sie in der Aufstiegsrunde nur hauchdünn am ersten Platz hinderte.
Dabei spielte das Kalkül von Trainer Bernhard Wirth mit. Er führte am letzten Spieltag der Qualifikation im Januar sein Team mit einem Teilerfolg sicher mit dem vierten Platz in die Aufstiegsrunde, jedoch nicht auf den durchaus noch möglichen dritten Rang. So hatte Rebstein im Halbfinal gegen den Qualisieger Jona 2 anzutreten, der den Rheintalerinnen von der Spielanlage her wesentlich einfacher zu bezwingen schien als das Embracher Reserveteam.
Rebstein A-klassig
Und exakt so verliefen auch die entscheidenden Partien am Sonntag in Embrach. Im besten Spiel der Wintersaison bezwang Rebstein im Halbfinal Jona 2 mit 3:1. Mit einer geschlossen starken Leistung legte der TVR zwei Sätze vor. Knapp und erst in der Verlängerung ging der dritte Abschnitt an Jona.
„Doch im vierten Satz machten meine Girls den Sack zu“, schwärmte Wirth. Denn mit diesem Sieg stand der Aufstieg für Rebstein bereits fest. Der Finalgegner Embrach 2 konnte nicht aufsteigen, da der Verein bereits in der NLA vertreten ist.
Toller Kampf
Der Siegeswille bei den Aufsteigerinnen liess deshalb aber keinesfalls nach. Mit dem Heimteam wartete im Final nun das unbequemste Mannschaft auf sie. Der TVR war immer an den Zürcherinnen dran und es entstand ein richtiger Abnützungskampf. Trainer Wirth versuchte zusammen mit seinem Kollegen Heinz Herrsche mit Auswechslungen und Rochaden alles, um den Spielerinnen zu helfen.
Doch es reichte nicht ganz zum angestrebten Finalsieg. Rebstein zog wohl in den Sätzen immer wieder nach. Aber im alles entscheidenden Durchgang fehlte das nötige Glück und die Kräfte liessen nach. So führte Embrach 2 schon beim Wechsel mit 6:4 und zogen zum Schlussresultat von 11:8 durch.
Der Freude im Lager des TV Rebstein tat dies aber keinen Abbruch. Alle freuten sich mit berechtigtem Stolz an der hervorragenden Leistung, die den Aufstieg unter die acht stärksten Frauenteams der Schweiz ermöglichte. /Cas
Aufstiegsrunde in Embrach.
Final. Rebstein - Embrach 2 2:3 (9:11, 11:5, 5:11, 11:4, 8:11).
Spiel um Rang 3. Jona 2 - Ettenhausen 2 3:0 (11:7, 11:7, 11:2).
Halbfinals. Jona 2 - Rebstein 1:3 (8:11, 7:11, 13:11, 8:11). Embrach 2 - Ettenhausen 2 3:0 (11:3, 11:9, 11:5).
Rebstein steigt in die NLA auf und ersetzt Ohringen. Embrach ist bereits in der NLA vertreten und kann nicht aufsteigen.