Faustball. – Diese drei Teams gewannen ihre Spiele in den drei Vorrundengruppen und standen sich in der Finalpoule gegenüber. Trogen und RiWi hatten sich in den entscheidenden Partien der Vorrunde jeweils nur knapp durchgesetzt. Die Appenzeller mit zwei Plusbällen gegen Waldkirch und die Thurgauer gar bloss mit einem einzigen Ball Vorsprung gegen Wolfhalden.
Rebstein stolpert
Demgegenüber schaffte Rebstein seinen Gruppensieg mit drei hohen Erfolgen und einem Plus von unglaublichen 54 Bällen! Als haushoher Favorit startete daher das junge Heimteam zur Schlussrunde. Dabei wurde ihm das erste Spiel gegen den STV Trogen aber zum Verhängnis. Gegen die routinierten Gäste aus dem Appenzellerland fand der TVR nie zu seinem Spiel und Trogen nützte dies geschickt aus. Mit seinen gewohnt sicheren Schlägen führte Andreas Soldera seine Mannschaft zum klaren Erfolg mit 27:17. Diese zehn Plusbälle sollten letztlich über den Turniersieg entscheiden.
Grosse Ausgeglichenheit
Denn in der Folge besiegte Rebstein das vom Routinier Simon Forrer geführte Nachwuchsteam von RiWi mit 26:22 und die Thurgauer gewannen abschliessend gegen Trogen mit 20:15.
So mussten bei je einem Sieg der drei Mannschaften die Bälle entscheiden. Und diese gaben den Ausschlag zugunsten des STV Trogen (+5) vor RiWi (+1) und dem TV Rebstein (–6).
Ein weiteres Mal bewahrheitete sich mit diesem Schlussergebnis die Aussage, dass jeder Ball entscheidend sein kann.
Breite Durchmischung
Wie üblich bei offen ausgeschriebenen Faustballanlässen fielen die durchmischten Mannschaften auf. Jung und Alt, Gross und Klein spielten zusammen und vereinzelt wirkten auch Damen mit. So beim TSV Hinterforst und beim viertplatzierten FB Montlingen. Die Altersstruktur in den 13 Mannschaften war sehr unterschiedlich und reichte vom Schüler U16 bis teilweise über die 60er-Grenze. Erstmals spielte Manuel Sieber nach seinem Wegzug von Faustball Widnau im Dress des SVD Diepoldsau. Zusammen mit seinem Nationalmannschafts- und neu auch Vereinskollegen Lukas Lässer führte er ein Team mit Nachwuchsspielern.
Gelungener Anlass
In der gewohnt souveränen Weise organisierte die Faustballriege des TV Rebstein ihren traditionellen Anlass, diesmal jedoch nicht als Jahresauftakt, sondern nach dem Abschluss der Hallenmeisterschaft. 13 Mannschaften mit gegen 100 Spielern folgten der Einladung und boten interessanten Faustballsport. In beiden Hallen wurde während über sechs Stunden um Bälle und Punkte gekämpft. Wie gewohnt boten die Rebsteiner Faustballer ihren Sportkollegen im Anschluss an einige Stunden aktiven Einsatzes einen geselligen Ausklang. Bei der Rangverkündigung mit dem wie gewohnt sehenswerten Gabentempel servierten sie ein selbstgefertigtes Abendessen. Es bildete den Schlusspunkt hinter eine gelungene Turnierveranstaltung.