Katrin Lüchinger (TV Rebstein) holt mit ihrem Team Broncemedaille
Die vier grossen Faustballnationen Brasilien, Deutschland, Österreich und die Schweiz beherrschten klar die Welttitelkämpfe in Spanien. Besonders dominant trat Deutschland auf, das sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren den Titel gewann. Wie die Deutschen sicherte sich auch die Schweizer Delegation zwei Medaillensätze, während für Brasilien und Österreich jeweils eine Auszeichnung blieb. Die beiden Schweizer Teams verpassten am Samstag den Einzug ins Endspiel, siegten aber dafür jeweils am Sonntag in den kleinen Finals überzeugend.
Halbfinalsieg möglich
Schon nach den Vorrundenspielen, die vom Mittwochabend bis am Samstagmittag ausgetragen wurden, belegten die beiden Schweizer Teams jeweils den dritten Rang. So kämpften sie am Samstagabend gegen die Zweitplatzierten um den Finaleinzug.
Wenig fehlte den jungen Faustballerinnen zum Sieg gegen die späteren Weltmeisterinnen. Den Deutschen Angreiferinnen unterliefen zu Beginn sehr viele Eigenfehler, doch die Schweizerinnen vermochten dies zu wenig zu nützen. Mit der Verwertung des Satzballes im zweiten Abschnitt wäre die Partie wohl anders verlaufen. Denn die Schweiz siegte im dritten Satz und so in Rückstand wären die Deutschen nervlich wohl noch unsicherer geworden. Doch es sollte nicht sein und Deutschland siegte mit 3:1.
Auch die Schweizer Junioren vergaben in ihrem Halbfinal gegen Brasilien im ersten Abschnitt einen Satzball und verloren erst in der Verlängerung. Doch in der Folge dominierten die Südamerikaner klar das Spiel.
Zwei klare Erfolge
Brasilien war auch der Gegner der Juniorinnen im kleinen Final am Sonntag. Im Kampf um die Bronzemedaillen profitierten die Schweizerinnen von vielen Eigenfehlern der Südamerikanerinnen. Mit grosser Mühe hatten sie in der Vorrunde gewonnen, doch in diesem entscheidenden Spiel siegte das vom Diepoldsauer Roman Lässer gecoachte Team sicher.
Absolut dominant wie schon in der Vorrunde beherrschten die jungen Schweizer Spieler das kleine Finale gegen Österreich. Hatten sie ihre Alterskollegen am Freitag in den beiden Sätzen der Vorrunde mit insgesamt 22:4 besiegt, hiess am Sonntag die Totalausbeute in den drei klar gewonnen Sätzen 33:14.
Starke Region
Mit sechs Spielerinnen und Spieler sowie drei Staff-Mitglieder stellte die Region St.Gallen/Appenzell (SAP) beinahe ein Drittel des insgesamt 30 Personen umfassenden Schweizer Kontingentes in Katalonien.
Richard Meyerhans vom STV Walzenhausen leitete die Delegation und im Trainerstab wirkten Hanspeter Brigger und Roman Lässer vom SVD Diepoldsau mit. Aktiv standen im Einsatz die Berneckerin Katrin Lüchinger (TV Rebstein), Fabienne Frischknecht (STV Walzenhausen), Kenneth Schoch (STV Schwellbrunn), Raphael Schlattinger (SVD Diepoldsau) sowie die beiden Widnauer Kevin Kohler und Malik Müller. /Cas
Faustball. U18-Weltmeisterschaften in Lloret de Mar (Sp).
Juniorinnen.
Vorrunde: Schweiz - Italien 2:0 (11:7, 11:6). Spanien - Schweiz 0:2 (2:11, 1:11). Deutschland - Schweiz 2:1 (7:11, 11:6, 11:7). Schweiz - Chile 2:0 (11:4, 11:9). Brasilien - Schweiz 0:2 (10:12, 8:11). Schweiz - Österreich 0:2 (7:11, 6:11). Rangliste nach der Vorrunde: 1. Österreich. 2. Deutschland. 3. Schweiz. 4. Brasilien. 5. Chile. 6. Italien. 7. Spanien.
Halbfinal. Deutschland - Schweiz 3:1 (11:7, 12:10, 9:11, 11:6).
Final. Österreich - Deutschland 0:3 (9:11, 12:14, 6:11). Spiel um Rang 3. Schweiz - Brasilien 3:1 (11:6, 11:3, 6:11, 11:6). Spiel um Rang 5. Chile - Italien 2:0 (11:9, 13:11)
Junioren.
Vorrunde: Schweiz - Italien 2:0 (11:5, 11:4). Spanien - Schweiz 0:2 (1:11, 4:11). Schweiz - Namibia 2:0 (11:7, 11:5). Deutschland - Schweiz 2:0 (11:6, 11:5). Brasilien - Schweiz 2:1 (11:13, 11:6, 11:9). Schweiz - Österreich 2:0 (11:3, 11:1). Schweiz - Chile 2:0 (11:6, 11:3). Rangliste nach der Vorrunde: 1. Deutschland. 2. Brasilien. 3. Schweiz. 4. Österreich. 5. Namibia. 6. Chile. 7. Italien. 8. Spanien.
Halbfinal. Brasilien - Schweiz 3:0 (12:10, 11:4, 11:2
Final. Deutschland - Brasilien 3:2 (1:11, 11:9, 7:11, 11:2, 11:6). Spiel um Rang 3. Schweiz - Österreich 3:0 (11:6, 11:2, 11:6). Spiel um Rang 5. Namibia - Chile 2:0 (11:9, 12:10). Spiel um Rang 7. Italien - Spanien 2:1 (10:12, 11:5, 11:8).