Der TV Rebstein bleibt trotz einer Heimniederlage weiter auf Kurs in Richtung Nationalliga B. Die Reserven der FG Rickenbach-Wilen dürften sich den Ostschweizer Erstligatitel sichern, während jene des STV Wigoltingen bereits sicher als Absteiger feststehen. Dennoch bleiben einige Fragen offen.
Hitchcock scheint Regie geführt zu haben. Denn am letzten Spieltag, wo sich alle neun Mannschaften am kommenden Samstag um 13.00 Uhr auf dem Sportplatz "Im See" in Elgg treffen, führt die drei Ersten sowie die "Schwanzclubs" zusammen. RiWi 2 könnte einzig noch vom SAP-Aufsteiger Diepoldsau 3 eingeholt werden. Dann müssten die beiden Direktbegegnungen den Meistertitel entscheiden. Und hier liegen die Thurgauer mit einem klaren 3:0 aus der Vorrunde im Vorteil.
Die Rheintaler vergaben eine bessere Ausgangslage mit der Heimniederlage gegen Oberbüren, nachdem sie in der Auftaktbegegnung den Mitkonkurrenten Elgg-Ettenhausen 3 mit 3:2 knapp besiegen konnten. Der SVD 3 siegte in den beiden ersten Sätzen und lag im dritten Abschnitt mit 6:1 in Front. Doch die Gäste drehten das Spiel und schufen mit zwei Teilerfolgen in den Satzverlängerungen den Gleichstand. Mit einer Vierpunkteserie holten sich die Rheintaler den Sieg mit einem knappen Erfolg im Entscheidungssatz.
Hauchdünner Sieg
Erst in der Verlängerung des entscheidenden, fünften Abschnitts wurden dagegen die Reserven von Faustball Widnau geschlagen. RiWi 2, das Thundorf vorgängig klar in drei Sätzen bezwungen hatte, hielt sich damit die Option auf den Titelgewinn aufrecht. Das Reserveteam der Südthurgauer kann aber definitiv nicht aufsteigen, da ihr erste Mannschaft im kommenden Sommer als Absteiger in der Nationalliga B spielt.
Rebstein in der Aufstiegsrunde?
Die Aufstiegsrunde zur NLB hat höchstwahrscheinlich der TV Rebstein trotz der Heimniederlage gegen Waldkirch geschafft. Das Aufstiegsprozedere zwischen den vier Zonen der ersten Liga und den beiden Gruppen der Nationalliga B wurde auf diesen Sommer sehr kompliziert gestaltet, doch die Rheintaler liegen weiter auf Kurs nach oben. Ob der TVR gegen Ohringen oder Schaffhausen aus der NLB und auch gegen einen Vertreter der Zone B antreten muss, ist noch offen.
Da weder RiWi 2 noch die beiden dritten Mannschaften aufstiegsberechtigt sind, bleiben die Chancen der Rebsteiner sehr gross. Sie könnten höchstens noch von den Widnauer Reserven ein- oder überholt werden, doch der NLA-Verein wird wohl wegen seinem dünnen Kader kaum aufsteigen wollen.
Mit Doppelsiegen gerettet
Dank ihren Doppelsiegen haben sich Oberbüren bereits sicher aber wohl auch Waldkirch den Ligaerhalt gesichert. Oberbüren gewann letzte Woche seine beiden Partien in Diepoldsau und Waldkirch doppelte diesen Dienstag in Rebstein nach. Bei den Fürstenländern bestimmte der 32-jährige Stefan Ziegler das Geschehen. Der frühere Nationalspieler (13 LS) wechselte von der Seitenlinie (als Coach) in den Angriff und schlug die Bälle.
Mit den beiden Erfolgen hat sich der TSV Waldkirch vier Zähler vor Thundorf gesetzt, doch die Thurgauer haben beide Direktbegegnungen für sich entschieden. Bei Punktegleichheit müssten die Fürstenländer als NLB-Absteiger eine Liga weiter nach unten tauchen. Für die Thurgauer würde dies nach dem Aufstieg im letzten Sommer den sofortigen Wiederabstieg bedeuten.
Die letzte Spielrunde am kommenden Samstag in Elgg wird alles entscheiden. Ab 13 Uhr treffen dort RiWi 2, Diepoldsau 3 und Rebstein sowie Elgg-Ettenhausen 3, Faustball Widnau 3 und Waldkirch aber auch Oberbüren, Thundorf und Wigoltingen 2 aufeinander. /Cas