Nach einem überraschend guten Start – drei Siege in vier Spielen – ist der NLB-Aufsteiger ausgerechnet in seiner Heimrunde leer ausgegangen. Gegen die Reserven der NLA-Teams Jona und Diepoldsau resultierten eine klare und eine knappe Niederlage.
Fehlstart gegen
Jona II
In den ersten beiden Sätzen gegen Jona II klappte bei den Rebsteinern nicht viel: Die Gäste vom Zürichsee profitierten immer wieder von Zuspielfehlern und ungenauen Abschlüssen der Rebsteiner und kamen ohne Mühe zu einer schnellen 2:0-Satzführung. Erst im dritten Durchgang konnten die Rheintaler – die als NLB-Tabellenführer zum heimischen Spieltag angetreten sind – mit den Jonern mithalten. «Im dritten Satz haben wir gesehen, was möglich ist», sagte Anschläger Lukas Wirth nach dem Match. Aber der Teilerfolg blieb dem TV Rebstein vergönnt: Trotz Satzbällen musste er den Satz – und damit den Match – mit dem knappstmöglichen Skore (14:15) abschreiben.
Bienenschwarm auf Birkenau
Für die aufregendste Szene des Spiels war ein Bienenschwarm verantwortlich, der quer über die Birkenau flog. Auch die Fussballer von Rebstein II mussten ihren Platz auf dem Hauptfeld nebenan unterbrechen. Die Bienen sind wohl einem Missverständnis erlegen: Sie haben die Feststellung der Menschen, dass auf der Birkenau Punkte zu holen sind, damit übersetzt, dass dort Blüten zu finden sind.
Nicht die Blüten, sondern die Punkte musste Rebstein danach auch den Diepoldsauer Reserven überlassen. Die mit einer im Vergleich zu den ersten zwei Spieltagen routinierteren Equipe antretenden Rheininsler taten sich aber lange schwer. Rebstein führte nach Sätzen 2:1 und war eigentlich die bessere Mannschaft. Mit vielen Eigenfehlern bauten sie Diepoldsau II aber regelmässig auf – Knackpunkt war
der 2:2-Satzausgleich. Danach nutzte Diepoldsau den psychologischen Vorteil zum Sieg.
Noch immer gute Ausgangslage
Trotz einer verpatzten Heimrunde kann Rebstein mit dem Saisonauftakt zufrieden sein. Die bereits erspielten sechs Punkte reichen wahrscheinlich bereits, um den Direktabstieg zu verhindern. Am nächsten Samstag folgen zum Abschluss der Vorrunde Spiele gegen den neuen Leader Rickenbach-Wilen und Oberwinterthur. Letztere sind ein Konkurrent im Abstiegskampf – in dem sich die Rebsteiner noch immer wähnen. (Yves Solenthaler)
Rebstein – Jona 2 0:3 (6:11/4:11/14:15)
Rebstein – Diepoldsau 2 2:3 (11:9/9:11/11:6/8:11/5:11)
TV Rebstein: Stefan Herrsche, Lukas Wirth, Michael Meier, Marco Ramer, Florim Shabani, Silvan Hutter und Lorenz Morscher
Bildlegende: Der TV Rebstein hat auf der Birkenau seine ersten zwei NLB-Heimspiele verloren: Marco Ramer beim Zuspiel, beobachtet von Silvan Hutter und Lukas Wirth (von rechts). (Bild: Yves Solenthaler)