„Im Himmel ist die Hölle los“, schrie Petrus mit langem Bart entsetzt von der Wolke aus direkt Pfarrer Renato entgegen. Grund für diesen Ärger haben ihm die beiden soeben verstorbenen Rebsteiner Turner Melchior und Baltasar gegeben, welche sich gegen die himmlischen Regeln sträubten. Daraufhin mussten sie die Himmelsleiter wieder absteigen und wurden dem Bodenpersonal, also Pfarrer Renato übergeben. Erst wenn sie eine gute Tat getätigt haben, würde ihnen eine Wiederaufnahme im Himmel ermöglicht.
Natürlich waren die Verstorbenen dabei sehr einfallsreich: Die Dreissigerzone-Tafel wurde entsorgt und über die Bauten in den rebsteiner Strassen gab es viel Gespött. Gelächter gab es auch, als der Pfarrer über sein neues Projekt „Mission Schwalbe“ für abgestürzte Obervögel sammelte.
Die Jüngsten zeigten sich als Engelchen und Bengelchen und umrahmten das Spektakel mit mehr oder weniger sanften Tönen. Guten Taten ist auch die Mädchenriege mit ihrer Choreographie nachgegangen. Und über den Wolken konnten turnerische Leistungen der Schaukelring-Riege bestaunt werden, aber auch die Geräteriege wirbelte nahe an den Wolken durch die Luft.
Teuflisch, gruselig, witzig und kreativ war das Schauturnen vom 7./8. November 2014. Es endete musikalisch mit einem Flash-Mob, wobei das ganze Publikum zum Tanz aufgefordert wurde. Reger Barbetrieb herrschte „im hölzernen Himmel“ und in der „Hölle“ – es wurde bis in die Morgenstunden nach irdischen Regeln ausgiebig gefeiert.