Obwohl die Doppelrunde vom vergangenen Wochenende zwei Punkte einbrachte, dürfen die Rebsteiner nicht zufrieden sein. Der Schwung aus dem Sieg gegen Schlieren am Samstag konnte nicht an die Runde vom Sonntag mitgenommen werden. Ohne Satzgewinn musste sich der TVR vom Heimpublikum verabschieden.
Souverän gegen Schlieren
Am Samstag traten die Faustballer aus Rebstein die Reise nach Schlieren an. Im ersten Spiel gegen die Reserven aus Jona hielten die Rheintaler zunächst gut mit. Über weite Strecken waren sie sogar das bessere Team. Eigenfehler und Unkonzentriertheiten liessen den Gegner aber immer wieder aufkommen und die Joner liessen sich danach nicht mehr vom Satzgewinn abhalten. Trotz der Niederlage gingen die Rebsteiner positiv in das zweite Spiel gegen den Gastgeber aus Schlieren. Nach einem nervösen Start konnte der TVR das Spieldiktat übernehmen. Trotz guten Services der Zürcher behielt der TVR dank cleveren und durchdachten Angriffen die Kontrolle vom Spiel. Eine Steigerung in der Defensive und die Ausnutzung von Stellungsfehlern bei den Zürchern verdeutlichten die Überlegenheit der Rheintaler. Auch der einsetzende Regen im dritten Satz änderte am Spielgeschehen nichts mehr. Mit 11:6 ging der letzte Satz an den TVR, welcher damit den ersten zu-null Sieg in dieser Saison erreichen konnte. Der Abstand zum Tabellenletzten Schlieren beträgt nun beruhigende 4 Punkte, wobei Rebstein bei Punktgleichheit dank dem Sieg im Direktduell vor den Zürchern platziert wäre.
Nervös, unkonzentriert und glücklos
Nach diesem Sieg gegen Schlieren hatte sich das Team um Coach Michael Meier viel für die Heimrunde am Sonntag vorgenommen. In neuer Formation gingen die Rebsteiner ins Startspiel gegen Elgg-Ettenhausen. So konnte Matthias Oesch nach über 7 Monaten Verletzungspause wieder in der Meisterschaft antreten. In der Defensive stand Andreas Herrsche neu in der Startformation. Der erwartet starke Gegner aus dem Eulachtal ging zwar schnell in Führung, der TVR hielt aber dagegen und es entwickelte Sieg ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Bei tiefen Bodenverhältnisse entstand ein Schlagabtausch im Service, welcher trotz Gegenwehr der Rheintaler mit einem Sieg des Tabellenleaders endete.
Im so wichtigen zweiten Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Wigoltingen kamen die Rebsteiner Faustballer dann überhaupt nicht ins Spiel. Wieder in der Standardformation mit Stefan Herrsche und Daniel Frei spielend, sahen sich die Rheintaler zu keiner Zeit bereit, den Gegner in den Griff zu bekommen. Wigoltingen war auf allen Positionen einen Zacken besser. Die Kombination aus Pech und Unvermögen führte zu vielen unnötigen Fehlern und schlechten Zuspielen. Rebstein machte es damit dem Gegner relativ einfach, die Führung zu behalten und die Sätze ins Trockene zu bringen. So siegte der Aufsteiger Wigoltingen verdient und liess die Rebsteiner Faustballer ratlos und punktelos im Progy zurück.
Auf Rang 8 in die Sommerpause
Nach 10 von 16 Partien ist der TV Rebstein auf Rang 8, welcher die Qualifikation für die Abstiegsbarrage bedeuten würde. Obwohl der direkte Abstieg mit dem Sieg gegen Schlieren wohl abgewendet werden kann, sind die Aussichten auf den sicheren Rang 7 nicht rosig. Der Abstand beträgt nämlich ebenso vier Punke. Wollen die Rebsteiner diesen Platz 7 noch erreichen, müssen sie in der Sommerpause den Kopf frei bekommen und unbeschwert die letzten Spiele im August und September antreten.
Runde 6, Samstag 25.06.2016:
Jona 2 – Rebstein 3-0 (11:9 / 11:7 / 11:5)
Schlieren – Rebstein 0-3 (9:11 / 8:11 / 6:11)
Runde 4, Sonntag 26.06.2016:
Rebstein – Elgg-Ettenhausen 2 0-3 (8:11 / 10:12 / 7:11)
Rebstein – Wigoltingen 2 0-3 (7:11 / 6:11 / 10:12)
TV Rebstein: Fabian Oesch, Marco Ramer, Stefan Herrsche, Lukas Wirth, Andreas Herrsche, Matthias Oesch und Daniel Frei. Coach: Michael Meier.
Bildlegende (1): Daniel Frei und der TVR holten vor Heimpublikum keine Punkte. (Foto: Martin Herrsche)