Ende Juni an einem der wenigen schönen Tage im Monat, ging die Reise los. Gemütlich fuhr die S4, an jeder Haltestelle anhaltend, nach Murg. Das kleine Kursschiff brachte die Gruppe auf ruhiger See nach Au. Die Bergkette mit dem Speer bot ein herrliches Panorama.
Ab Au ging es zu Fuss weiter, ein schöner Spaziergang entlang des Walensees, nach Quinten. Der Weg führte durch den schattigen Wald, am Wegrand blühten die schönsten Wiesenblumen. In Quinten blieb Zeit, um das Dörfchen zu besichtigen. Im kleinen Hofladen konnte man einheimische Spezialitäten kaufen. Auch für einen kurzen Kaffeplausch reichte die Zeit, vor dem Mittagessen. Auf der gedeckten Seeterrasse genossen die Damen (und der Herr), den feinen Z‘mittag.
Die Zeit verging schnell und schon kam das grosse Walensee-Schiff und holte die Ausflügler ab, nach Unterterzen. Dort ging die Reise mit der Seilbahn weiter. Es bot sich ein herrliches Panorama über den See und das Tal. Endstation Flumserberg Tannenboden. Die Bühne der St. Galler Festspiele war zu sehen. In die falsche Richtung marschierend und einigen kleinen Umwegen, traf man sich zu Kaffee und Kuchen im Hotel „Tannenboden“ wieder. Zurück mit der Seilbahn ins Tal, und mit der S4 über das Toggenburg, alle SBB-Stationen kennen lernend, ins Rheintal zurück.
Herzlichen Dank an Ruth Stalder für die Organisation und den Bericht.
Die 60+ Riege machte den Ausflug schon Ende April. Bei der Besammlung am Bahnhof waren Schirme notwendig - kalt - Stimmung noch durchzogen.
Doch im warmgeheizten Zug besserte sich die Laune. In St. Gallen angekommen, sah die Welt nicht besser aus als im Rheintal. Mit dem Bus ging die Reise weiter nach Rotmonten. Dort zeigte sich die Sonne plötzlich kurzfristig ein wenig. Ein leichter Spaziergang führte zum Wildpark „Peter und Paul“. Der Park beherbergt vorwiegend Alpenwildtiere. Beim Rundgang durch den Park konnte man Rehe, Hirsche, Gämsen und Steinböcke mit imposanten Geweihen sehen. Jungtiere gibt es zurzeit erst bei den Wildschweinen, 3 Tage alt und richtig herzig. Weil das Wetter sich wieder verschlechterte zeigte sich nur ein einziges etwas missmutiges Murmeltier. Zurück zum Stadtbahnhof, dort wurde der Ausflug fortgesetzt in Richtung Altnau. Je näher der Thurgau kam, umso besser wurde das Wetter. Der Nordwind brachte herrlichen aber kalten Sonnenschein.
Am Bahnhof erwarteten uns zwei Kutscher mit blumengeschmückten Wagen, gezogen von je zwei Freiberger Pferden. Die gemütliche Fahrt führte entlang dem Altnauer – Apfelweg, an vielen Obstplantagen vorbei. Zurzeit blühen vorwiegend die Birnbäume. Herrlich !! Die ganzen Zwergbaumanlagen, sowie die Hochstammbirnbäume in voller Blüte zu sehen. Gut gelaunt aber durchgefroren trafen wir im Restaurant Schwanen ein, wo uns ein
feines Mittagessen serviert wurde.
Die Kutschfahrt führte weiter durch die Gegend. Vom Kutscher bekamen wir erklärt, dass die vielen Holunderbäume, von denen nur die Blüten geerntet werden, für die Firma Riccola Kräuterbonbons und die Goba Mineralquelle angebaut werden. Er erzählte aber auch, dass alles mit viel Arbeit und viel Investition verbunden ist. Der Obstbauer arbeitet mit der Natur und ist von ihr abhängig. Die Aussicht auf den Bodensee war grandios. Der Thurgau ist eine sehr schöne, bei manchen noch unbekannte
Gegend.
Leider geht so ein Tag sehr schnell vorbei. Nach einem Kaffeehalt in Rorschach brachte uns die SBB wieder in Richtung Heimat (Rebstein).